deutsche Politikerin; CDU; Dr. jur.
* 19. Februar 1940 Beuthen
Herkunft
Renate Hellwig, ev., wurde am 19. Febr. 1940 als Tochter eines Goldschmieds in Beuthen/Oberschlesien geboren. Sie verbrachte den größten Teil ihrer Jugend in München, wohin sie 1945 mit ihrer Mutter - der Vater war Soldat - geflohen war.
Ausbildung
Nach dem Abitur (59) studierte sie bis 1964 in München und Berlin Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. 1967 legte sie das Assessorexamen ab und promovierte zum Dr. jur.
Wirken
Nach einem Praktikum bei der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel wurde sie 1969 Beamtin im Bundesarbeits- und Sozialministerium. Im gleichen Jahr wechselte sie als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit in das baden-württ. Kultusministerium nach Stuttgart.
Politisch schloß sich R.H. 1970 der CDU an. Bereits zwei Jahre später gewann sie auf Anhieb ein Zweitmandat in einem Stuttgarter Wahlkreis und zog damit in den baden-württ. Landtag ein. Im gleichen Jahr wurde sie Bezirksvorsitzende der nordwürttembergischen Frauenvereinigung. 1973 übertrug ihr die Landes-CDU den Vorsitz einer Parteikommission, die ein "Grundsatzprogramm zur Stellung der Frau in der Gesellschaft" zu formulieren hatte, welches dann wesentlich von den emanzipatorischen Zielvorstellungen R.H.s geprägt wurde. U.a. machte sie damals mit dem Vorschlag von sich reden, daß jedem Ehepartner die Hälfte vom Einkommen des ...